Zukunftswerkstatt „Neue Chancen für Kommunen nach der AKW-Abschaltung“

Das Institut für Humangeographie am KIT in Karlsruhe untersuchte gemeinsam mit dem Institut für Technologie und Management im Baubetrieb am Beispiel von Biblis, Obrigheim und Philipps­burg technische, wirtschaftliche, soziale und politische Folgen des Rückbaus eines Kernkraftwerks für die betroffenen Kommunen und Regionen. Dabei wurde erforscht, wie die bislang im Kernkraftwerk beschäftigten Unternehmen, die Bevölkerung und die Gemeinden sich auf die Situation nach dem Betrieb einstellen und ob sich dabei besonders erfolgversprechende Strategien finden lassen.

In diesem Projektzusammenhang führte Dr. Robert Gaßner im KIT in Karlsruhe eine ganztägige Zukunftswerkstatt durch mit dem Titel “In jedem Ende liegt ein Anfang: Neue Chancen nach der Abschaltung!”. Im Zentrum des partizipativen Workshops stand die Frage „Welche neuen Chancen und positiven Optionen ergeben sich für Bürger und Gemeinden nach oder durch Abschaltung und Rückbau kerntechnischer Anlagen? Wie könnten wünschenswerte Zukünfte für Lebensqualität und Alltag, Bildung und Kultur, Arbeit und Wirtschaft in betroffenen Gemeinden aussehen?“.

Die Teilnehmer*innen kamen überwiegend aus Philippsburg, Obrigheim und Biblis und hatten ganz unterschiedliche Hintergründe (u.a. Bürgermeister, Kreisrat a.D., Pfarrer, Unternehmerin, Kraftwerksangestellter, Bürger*innen, Lehrer, Schülerinnen). Desweiteren waren KIT-Expert*innen beteiligt sowie einschlägige NGO-Vertreter.

Ziel dieses Kreativ-Workshops war es, besonders attraktive und wünschbare Perspektiven für die Zukunft von betroffenen Gemeinden allgemein, sowie für Biblis, Obrigheim und Philippsburg im Besonderen zu entwickeln. Der Blick wurde dabei weit in die Zukunft gerichtet (bspw. 2030, 2040, 2050), um auch größere mögliche Veränderungen der gesellschaftlichen, technischen, ökonomischen und ökologischen Rahmenbedingungen mitdenken zu können.

Eine ausführliche Werkstatt-Dokumentation ist auf Anfrage erhältlich.