Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist eine große evangelische Hilfsorganisation mit ca. 1,5 Mio. Fördermitgliedern und ca. 13.000 hauptamtlichen Mitarbeitern sowie rund 30.000 ehrenamtlichen Mitgliedern (inkl. JUH-Jugend), organisiert in neun Landesverbänden sowie über 200 Orts-, Kreis- und Regionalverbänden.
Um auch in Zukunft fach- und bedarfsgerechte Hilfsangebote anzubieten und dabei Spendenmittel und wirtschaftliche Erlöse effizient und effektiv einsetzen zu können, wurden für und mit der JUH vorausschauend plausible und wünschbare Perspektiven für die zukünftigen Aufgabenfelder und die eigene Organisation entwickelt. In Ergänzung zum kurzfristiger ausgerichteten JUH-Strategieprozess „Zukunft sichern!“ sollte damit eine erneuerte langfristige Zukunftsvision der JUH erarbeitet werden.
Der Betrachtungshorizont wurde im Rahmen des vorliegenden Szenario-Prozesses mit „2030“ bewusst weiter in die Zukunft gelegt. Diese längere Zeitspanne wurde auch gewählt, um darin auch größere mögliche Veränderungen der gesellschaftlichen, technischen, ökonomischen und ökologischen Rahmenbedingungen für die Aufgabenfelder der JUH mitdenken zu können.
Behandelt wurden sowohl die JUH selbst und ihre innere Verfasstheit, als auch die mögliche Entwicklung ihrer potenziellen zukünftigen Aktivitätsfelder. Gestartet wurde das Projekt mit einer klassischen Zukunftswerkstatt. Anschließend wurden in einem normativen Szenario-Prozess systematisch attraktive Zukunftsbilder entwickelt und im Hinblick auf Gestaltungsoptionen und Handlungsfelder ausgewertet. Schließlich wurde eine (aktualisierte) Zukunftsvision entwickelt und Umsetzungsprojekte in mehreren zentralen Gestaltungsfeldern auf den Weg gebracht.