Um die Erkenntnisse der aktuellen Innovationsanalyse “Gesundheits-Apps“ des Büros für Technikfolgenabschäzung beim Deutschen Bundestag gezielt um die Diskussion mit gesellschaftlichen Akteuren ergänzen zu können und dabei gleichzeitig die Sichtbarkeit der TA-Aktivitäten beim Deutschen Bundestag in der Öffentlichkeit zu verstärken, wurde ein Stakeholder-Workshop “Gesundheits-Apps: Perspektiven gesellschaftlicher Innovation” durchgeführt und qualitativ ausgewertet.
Ziel war eine interdisziplinäre Diskussion mit Herausarbeitung gestaltungs- und politikrelevanter Aspekte des Themenkomplexes “Gesundheits-Apps”. Dabei wurden auch absehbare zukünftige Entwicklungstrends berücksichtigt (bspw. erweiterte Möglichkeiten der Erfassung und Auswertung von Daten, verbesserte KI-Technologie, Anpassung an den Nutzer) sowie veränderte gesellschaftliche Nutzungskontexte (z. B. Prävention, “Selbstregulation” von chronisch Kranken, Zielgruppendifferenzierung, Apps von Krankenversicherungen).
Im Ergebnis wurden prioritäre Handlungsfelder zur verantwortungsvollen Gestaltung von Gesundheits-Apps identifiziert sowie die notwendigen Rahmenbedingungen erörtert, wie etwa gesellschaftliche Versorgungsbedarfe sowie wissenschaftliche, ethische und regulatorische Fragen (z. B. Versorgungsgerechtigkeit, Schutz der Privatsphäre, Qualitätskriterien, Orientierungswissen für die allgemeine Bevölkerung).
Eine ausführliche Ergebnisdokumentation wurde erstellt und wird Eingang finden in die Berichtspublikation, die beim TAB erhältlich sein wird.